Vorstellung

Im September 1999 zum 125-jährigen Jubiläum der Gründung der Feuerwehr in Eger wurde in der ehemaligen Feuerwache am Tűzoltó tér Nr. 5 das Feuerwehrmuseum eröffnet. Das mit staatlicher Unterstützung und Fördermittel der Europäischen Union erneuerte Gebäude und die erweiterte Ausstellung hat 2012 unter dem Namen Egri Tűzoltó Múzeum (Feuerwehrmuseum Eger) wieder seine Tore für Besucher geöffnet.

Das Museum ist auch auf Landesebene mit seinen fachgeschichtlichen, kulturell-touristischen Attraktionen einzigartig, wobei es ein unvergessliches Erlebnis bietet für die Kleinen und ebenso für die Großen durch die gemeinsamen Darstellung der historischen Werte der Vergangenheit und der technischen Elemente der heutigen Zeit.

Das 1929 errichtete Gebäude mit Platz für drei Löschfahrzeuge ist ein charakteristisches Beispiel für ländliche Gerätehallen. In dem archaischen Ausstellungsraum sind die in der ersten Hälfte des XX. Jahrhunderts genutzten Fahrzeuge mit Museumswert der städtischen Feuerwehrs zu sehen, deren Zusammenbau, Benutzung kann der Besucher in einem kurzen Spielfilme kennen lernen.

Der Nachrichtenraum stellt die technischen Geräte der Kommunikation in den 1940-50-er Jahren dar, dessen wichtigstes Mittel die Telefonzentrale war. Diese Stationen können als Vorgänger der heutigen Funk-Bereitschaftsdienstzentralen angesehen werden. Die in dem Raum aufgehängten Wandbilder sind aus den in den 1930-er Jahren gedrehten Filme von Hevesi Sándor sowie Kataloge der heimischen Feuerlöschmittel-Hersteller.

In der ständigen Ausstellung wird das historische Material der Feuerwehr von Eger bzw. der Feuerwehren des Komitates Heves gezeigt. In elf Vitrinen werden die Änderungen bei den Geräten, Ausrüstungen der Feuerwehrleute von den Anfängen bis heute dargestellt. Eine Besondertheit ist, dass von heute noch lebenden Eigentümern ein Teil der Ausstellungsstücke in die Sammlung gegeben wurde, so dass deren Geschichten sich rückverfolgen lassen und bekannt sind. Das Besondere an dem vom Privatsammler Sándor Tóth geschenkten Helm aus den Anfängen des XX. Jahrhundert ist, dass er bei einem Brand in Gyöngyös im Jahre 1917 im Einsatz beschädigt wurde. Auf den digitalen Wandbildern ist die mit den Mitarbeitern der Berufsfeuerwehren des Komitates gedrehte Filmreportage zusehen und auf der interaktiven Tafel kann der Besucher die Niederlassungen der Feuerwehren des Komitates Heves kennen lernen.

In den Räumen des Ausstellungslagers sind die von den freiwilligen und Berufsfeuerwehrleuten verwendeten Gerätschaften zu sehen. Das Wichtigste an dieser modernen Ausstellungsmethode ist, dass die Gegenstände nicht in Vitrinen ausgestellt sind. Zwischen den auf Postamenten ausgestellten Gegenständen hat der Besucher das Gefühl, als befände er sich in einem Museumslager. Die Funktion des Ausstellungslagers wird ergänzt durch Videos, die den Betrieb der Geräte zeigen. Die über die freiwillige und Selbstverwaltungs- Feuerwehr gedrehte Filmreportage ist auch hier zu sehen.

In der Restaurationswerkstatt wurden mehrere Demonstrationsstücke ausgestellt, wie z.B. der von den Freiwilligen oft benutzte Kleinlastwagen „Żuk“ oder die von den traditionsbewussten gebrauchte Wagenspritze. Der RollDepo Paternoster ermöglicht die Darstellung mehrerer zusammengehörender Gegenstände. Hier sind die Auszeichnungen und die Gegenstände im Zustand vor der Restaurierung zu sehen. Die Funktion der bis zum heutigen Tag benutzten Kraftfahrzeugspritzen kann sich der Besucher auf Video anschauen.

Das in den Ausstellungsräumen installierte Stimmsystem iVoiceSys lässt die ausgestellten Gegenstände zur Wort kommen: das Geräusch der Wagenspritzen gibt die Stimmung der ersten Hälfte der 1900-er Jahre wieder, aber es sind auch die bekannten Sirenenlaute der heutigen Fahrzeuge zu hören. Außerdem kann man auch Eindrücke von der Klangwelt der freiwilligen Feuerwehr erhalten.

Das Feuerwehrmuseum in Eger bietet seinen Besuchern eine komplexe, vollständige Unterhaltung, ebenso wie für die Interessenten dieses Berufes. Im Souvenirshop „Tűzfészek“ (Feuernest) kann jeder ein anspruchsvolles Lieblingsstück unter den Gegenständen für Sammler, Kinder und Touristen finden.

Im Museum sorgt ein Restaurant für Erfrischungen, in dem man neben dem gastronomischen Genuss auch ein unvergessliches Erlebnis mit dem Image der Feuerwehr hat.

Ein Spielraum im hinteren Teil des Museums bietet interessante Unterhaltung für die Kinder und auf den aufgestellten Bänken in der Umgebung kann man sich ausruhen sogar picknicken. Bei den Beschäftigungen im Spielraum können die Kinder an Handwerker-programmen teilnehmen, aber sie können auch spielerisch die Leistungen eines Feuerwehrmanns ausprobieren.

Das Forschungszimmer eignet sich zum Informationssammeln für Interessenten des Berufs, für Forscher, Studenten, die Materialien zum Feuerlöschen, die den Katastrophenschutz kennen lernen wollen. Der Konferenzraum kann für Vorträgen über Fachliches, Historisches bzw. für Berufsorientierungen, Klubtätigkeiten, für Versammlungen und Treffen genutzt werden. Der Raum hat auch Platz für Filmklubs, vorübergehende Ausstellungen, Wandersammlungen.

Die im Museumsgarten aufstellbare mobile Bühne vervollständigt das Angebot des Museums mit Konzerten, Bühnenstücken für die Interessenten von Kultur und Unterhaltung.